Auch Grüne gegen die „öffentliche Befahrbarkeit des Haldengipfels“
SCHIFFWEILER Wenn Potenzial dem allgemeinen Sprachgebrauch entsprechend „die Summe
aller für einen Zweck zur Verfügung stehenden Mittel“ darstellt, darf mit der optimalen Nutzung
der Bergehalde Reden nicht ausschließlich die Wirtschaft – hier die Gastronomie – gemeint sein! So
kommentiert der Ortsverband Schiffweiler von Bündnis 90/Die Grünen die Pläne für eine
„öffentliche Befahrbarkeit des Haldengipfels“. „Dann müssen auch andere Aspekte wie zum
Beispiel Ruhe und Erholung, Arten-, Lärm- und Klimaschutz oder Entschleunigung zumindest
gleichwertig betrachtet und beachtet werden!“, meint der Vorsitzende Steven Klein.
Deshalb unterstützen die Schiffweiler Grünen alle Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Sinne den
Ist-Zustand im Wesentlichen erhalten und die besondere Gipfel-Atmosphäre genießen wollen. „Wir
sind auch für mehr Bürger-Beteiligung. Aber nicht, wie meist üblich, dass sie zwar angehört, ihre
Argumente und Vorschläge anschließend aber einfach ignoriert werden!“, betont der Vorsitzende
weiter. „Eine öffentliche Befahrung des Haldenplateaus und die Anlage neuer Parkplätze lehnen wir
nach wie vor ab. Dann erübrigt sich auch eine Ampelregelung.“
Dass dadurch die Zugänglichkeit für in ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen erhöht werden
soll, halten die Schiffweiler Grünen für ein Scheinargument bzw. ein Ablenkungsmanöver. „Dafür
gab und gibt es einfachere, die Umwelt schonendere Lösungen.“